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Winter
#1
Du siehst hinaus, und schaust die lieben Bäume,
So wogend sonst in grünem Laub und Leben,
Nun starr und kahl und wie in Schauern beben,
Und blickst hindurch auf farblos öde Räume.

Und wie du’s siehst, so weißt du, daß die Keime
Im stillen Dunkel neues Leben weben,
Um nach dem Schlaf sich lächelnd zu erheben
Und auszuschütten ihre Blütenträume.

So nähr’ auch du in stillen Wintertagen
Des Geistes Kraft und seine ew’gen Triebe
Mit Wissenschaft und heil’gem Werk der Liebe;

Auf daß dein Herz kann froh entgegenschlagen
Dem neuen Frühling, und dem Auferstehen,
Das hold vereint Natur und Kirch’ begehen.
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