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Winternebel
#1
In weiter Landschaft durch den Nebel schreiten
Zur Winterzeit, wann Oede deckt die Auen,
Das Nächste kaum mit Sicherheit zu schauen,
Und nichts zu hören aus verdeckten Weiten:

Es engt das Herz mit ängtlichem Bedeuten
Und webt es ein mit einsam stillem Grauen;
Und was sich regt, es weckt kein froh Vertrauen; -
Da plötzlich schallt ein nahes Glockenläuten!

So geht der Mensch in zweifelvollen Zeiten,
Wann still das Herz Entscheidung sucht im Leben,
Mit Furcht und Hoffnung halb, und halb ergeben.

Und wie er sinnt und Allem gibt Bedeuten,
Doch stets verschlossen sieht die nächste Nähe:
Wird That und Trost ihm plötzlich aus der Höhe.
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