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Mondschein
#1
Wie scheint der Mond so hell in die Gefilde,
Die eben noch hielt tiefe Nacht umflossen!
Als wär' geheim ein Lichtstrom ausgegossen
Aus ungeahnet höchster Macht und Milde.

Es tritt hervor in ahnungsreichem Bilde
Die ganze Schöpfung, wunderbar erschlossen,
Als würd' es es hell in stillen Erdgeschossen,
Als würde urbar weite Waldeswilde.

So legt sich oft in meines Herzens Bangen
Ein still entsprung'ner süßer Gottesfrieden
Mit ungehofftem seligen Beleben;

Und wie er weit und breit mich hält umfangen,
Ich weiß doch nicht, warum er mir beschieden;
Nur, wer ihn gab, der wird ihn öfter geben!
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