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Frühes Ermüden
#1
Es fängt schon an, mir schwer und schwül zu werden,
Und bin doch erst so kurzen Weg gegangen,
Seh' Morgenwolken noch am Himmel hangen,
Und höre rings die junge Lust der Herden.

Schon schwindet mir das selige Verlangen,
Ins Herz zu drücken all die Pracht der Erden;
Die Herberg schon ohn' Irrung und Gefährden
Erreicht zu haben, drängt mich leises Bangen.

Und, ach! noch droht des Mittags heiße Stunde;
Und dort die Berge, wie sie bläulich ragen
Und Ferne nur dem Blick entgegentragen!

Und von der Herberg, ach! wer gibt mir Kunde,
Ob dort mir Ruh' und der ersehnte Frieden
Bereitet sei nach alle dem Ermüden?
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