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Und doch
#1
Und doch wie klein ist alles dieses Große!
Erschüttert stehn die Fürsten und die Lande,
Die Völker staunen; dicht an Felsenrande
Schwimmt Macht und Ehr' auf leicht zerschelltem Floße.

Hoch gährt die Zeit; es steigt aus ihrem Schooße
So Licht als Dampf, zu Festglanz oder Brande,
Und alles eilt und sucht nach seinem Pfande,
Hoffnung und Bangen lauscht dem nächsten Stoße.

Groß ist die Zeit, und doch wie klein ist alles,
Wie schwindet sie vor jenem Augenblicke,
Da Gott ward Fleisch, der Lenker der Geschicke!

Ob Erden sinken, Sonnen sich verzehren,
Ob Throne sich aufbau'n aus Sternenheeren:
Wie klein ist alles vor dem Kind es Stalles!
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