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Bueren, Gottfried Wilhelm: Christi Himmelfahrt
#1
Gottfried Wilhelm Bueren
1801 - 1859


Christi Himmelfahrt


Der Tag des Scheidens kam auf Schmerzes-Flügeln,
Sein Trauerhauch ging matt hin durch die Welt.
Da stand der Herr hoch auf Judäas Hügeln,
Rings um ihn hatten bang die Jünger sich gesellt.

Gehst du des Himmels Pforten zu entriegeln,
Ist unerschütterlich der Spruch gefällt,
Kann unser Fleh’n den hohen Sinn nicht zügeln?
Wir sinken, Herr, wenn uns dein Arm nicht hält.

„So ist der Mensch! mit namenlosem Bangen
Hält er des Daseins ätrmlich Loos umschlungen,
die Zukunft hat ein Schleier ihm verhangen.

„Was zittert ihr? Ist euch mein Wort verklungen;
Ich bleibe bei euch, bis die Welt vergangen!“ –
Spricht’s undzum Himmel hat er sich entschwungen.


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