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Im Honigmond
#1
Jetzt rüsten wir, vermählt von Gottes Gnaden,
Der Hochzeitsreise tändelndes Geflitter:
Du bist Prinzessin, ich galanter Ritter,
Und Liebe folgt und Neugier unsern Pfaden.

Gern ruhen wir, vom Glück zu Gast geladen,
Nur manchmal klingt wehmütig meine Zither;
Denn schweigsam, wie ein Vogel hinterm Gitter,
Fort spinnest du der Träume stillen Faden.

Dein Herz will heim, du sehnest dich nach Pflichten
Der Hausfraunwürde und der eignen Klause.
Doch glaub mir, Kind, die fehlen dir mit nichten;

Uns ward ein Amt, es duldet keine Pause:
Sich selbst erziehn und fremdes Leid beschwichten.
In seinem Dienst sind du und ich zu Hause.
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