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Zwischen Haus und Wald
#1
Welch ein Gespräch des Windes in den Tannen!
Die Wipfel wiegen und die Äste stöhnen,
Bald flüstern Stimmen, die einander höhnen,
Und bald wie Grüße säuselt es von dannen

Gen Morgen, bis wo Schiras’ Rosen spannen
Ihr duftig Netz, durchhaucht von Liebestönen,
Zum Wohngemach den dunkeläugigen Schönen,
Aus deren Blick viel Männer Leid gewannen.

Und hier im Gras ein Wandrer liegt; die Sinne
Umstürmt der Nord, umschmeichelt Süd mit Bildern,
Doch keinem wird dies Locken zum Gewinne.

Es giebt ein Glück, das kaum Poeten schildern:
Zu Hause sein, wo Fleiß und treue Minne
Den herben Ernst des Vielgeprüften mildern.
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