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Daheim
#1
Wenn sich mein Herz einfriedet in die Schranken,
Die aus dem Traum von Herd und Heimath steigen,
Dann flieht es gern in weltabgelegnes Schweigen
Zu einem Dach, drum Rebenblüthen schwanken.

Still ist der Morgen, schwer der Tag, und sanken
Die Schatten tief, dann lockt mein Weib den Reigen
Der Musen her mit Liedern, die ihr eigen,
Die Kelche duften und die Lippen danken.

Zur Mahlzeit lädt ein Tüchlein, weiß gespreitet,
Und reichlich Speise, reichlicher die Liebe,
Die Frohsinn giebt und Blick und Rede leitet.

So fragen wir, was noch zu wünschen bliebe?
Ehrgeiz verblich, kein Spott dies Glück bestreitet,
Zu unscheinbar für Neider und für Diebe.
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