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In der Sommernacht
#1
Klar steht das Mondlicht auf den Bergabhängen,
Am Himmel Wölklein weiß wie Schwäne ziehen,
Der Wald ist stumm und horchet Melodien,
Nachtönend überirdischen Gesängen.

Jasminenduft entschwebt den Laubengängen:
Da ruf ich meiner Träumerin, zu fliehen
Im Schleier dieser Mittnachtspoesieen
Fort von den Sorgen, die am Tag uns drängen.

Und wie die Blüthe all ihr Tiefstes, Bestes
Ausathmet gern in dieser Zauberstunde,
Zitternd im Klang des Nachtigallennestes,

Und wie die Brünnlein plaudern durch die Runde
Vom Lilienreigen eines Nixenfestes:
So giebt das Herz nur Frieden jetzt dem Munde.
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