12.07.2021, 03:34
Franz Xaver Anselm Deuber
1781-1850
Der Spiegel
Seh’n wir nicht auf dir die Bilder wallen,
Die du nimmst und wieder gibst zurück?
Treu entwirfst den Körperschein in allen
Wechseln dein beseelter Silberblick.
Du erzwigst den Frauen Wohlgefallen.
Mädchenfreund, der künste Meisterstück,
Könntest du noch Männerworte schallen,
Fehlte was zu ihrem vollen Glück?
Wenn des Malers Schöpferhände geben
Unsers Wesens stummes Ebenbild;
Wird es augenblicklich nur enthüllt.
Du nur malst für jede Zeit im Leben,
Mag der Jugend Liebreiz und umschwebend,
Oder sey das Haupt mit Schnee gefüllt!
.
1781-1850
Der Spiegel
Seh’n wir nicht auf dir die Bilder wallen,
Die du nimmst und wieder gibst zurück?
Treu entwirfst den Körperschein in allen
Wechseln dein beseelter Silberblick.
Du erzwigst den Frauen Wohlgefallen.
Mädchenfreund, der künste Meisterstück,
Könntest du noch Männerworte schallen,
Fehlte was zu ihrem vollen Glück?
Wenn des Malers Schöpferhände geben
Unsers Wesens stummes Ebenbild;
Wird es augenblicklich nur enthüllt.
Du nur malst für jede Zeit im Leben,
Mag der Jugend Liebreiz und umschwebend,
Oder sey das Haupt mit Schnee gefüllt!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.