Joseph Eichendorff
1788 – 1857
Mahnung
Was blieb dir nun nach allen Müh’ und Plagen?
So viel der Ehre dir die Welt gespendet,
Es treibt vom stolzen Ziele, kaum geendet,
Nach neuem Ziel dich neues Unbehagen.
Hättst du zu Ihm, von dem die Himmel sagen,
Den kleinsten Teil der Liebe nur gewendet,
Die du an eitel Hoffart hast verschwendet,
Du würdest jetzt nicht rettungslos verzagen.
Wohl liebt die Welt, den Günstling zu erheben,
Doch wenn du glaubst, im Siegesschmuck zu prangen,
Sinds Ketten nur, die rasselnd dich umhangen.
Laß, eh’s zu spät, von dem verlornen Leben;
Gott wartet deiner noch, in seinen Armen,
Da findest du, was die Welt nicht kennt, Erbarmen.
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1788 – 1857
Mahnung
Was blieb dir nun nach allen Müh’ und Plagen?
So viel der Ehre dir die Welt gespendet,
Es treibt vom stolzen Ziele, kaum geendet,
Nach neuem Ziel dich neues Unbehagen.
Hättst du zu Ihm, von dem die Himmel sagen,
Den kleinsten Teil der Liebe nur gewendet,
Die du an eitel Hoffart hast verschwendet,
Du würdest jetzt nicht rettungslos verzagen.
Wohl liebt die Welt, den Günstling zu erheben,
Doch wenn du glaubst, im Siegesschmuck zu prangen,
Sinds Ketten nur, die rasselnd dich umhangen.
Laß, eh’s zu spät, von dem verlornen Leben;
Gott wartet deiner noch, in seinen Armen,
Da findest du, was die Welt nicht kennt, Erbarmen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.