23.02.2022, 17:27
XCVII. – Toledo, die Stadt der Immortellen
Wo sucht des mozarab’schen Tempels Stelle,
Maria de Alficen, der fromme Beter?
Wo treu im Glauben knieten einst die Väter,
Toledo, zeig’ dies Heiligthum, das „helle!“
Und wo, wo ist die enge Kerkerzelle,
Drin San Juan de la Cruz einst hoch zum Aether
Als Himmelslerche stieg? Wo sang, wo fleht’ er? - -
Ich frag’ umsonst die Stadt der Immortelle.
Zerstört, vernichtet der Erinnerungen
Hochheil’ge Zeichen: diese Stadt der Gothen
Weiß nur von Trümmern noch und nur von Todten,
Toledo ward das Requiem gesungen:
Dahin, dahin, nur der Zerstörung Raub,
Doch hier unsterblich selbst ist noch der Staub!
.
Wo sucht des mozarab’schen Tempels Stelle,
Maria de Alficen, der fromme Beter?
Wo treu im Glauben knieten einst die Väter,
Toledo, zeig’ dies Heiligthum, das „helle!“
Und wo, wo ist die enge Kerkerzelle,
Drin San Juan de la Cruz einst hoch zum Aether
Als Himmelslerche stieg? Wo sang, wo fleht’ er? - -
Ich frag’ umsonst die Stadt der Immortelle.
Zerstört, vernichtet der Erinnerungen
Hochheil’ge Zeichen: diese Stadt der Gothen
Weiß nur von Trümmern noch und nur von Todten,
Toledo ward das Requiem gesungen:
Dahin, dahin, nur der Zerstörung Raub,
Doch hier unsterblich selbst ist noch der Staub!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.