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Schiller
#1
Schiller 1834.


Der Schmerz, die theure, herbe Frucht des Lebens,
— Nicht um Besitz des Pöbels trübe Thränen, —
Das Trauer-Echo jedem Menschensehnen;
Das dumpfe, unerbittliche Vergebens —

Das war die Wurzel deines hohen Strebens;
Ihr wußtest du die Fasern zu entlehnen, _
Die nun als Zweige sich zum Himmel dehnen,
Prachtblüthen wiegend im Triumph des Schwebens:

Und alle Herzen, die wie du empfanden, —
Was sie geliebt, was fie geduldet hatten,
Sie legten's froh in jenes Baumes Schatten;

Da war's verherrlicht, denn es war verstanden;
Dir aber war das Daseyn so geläutert,
Und, als es schwand, zur Ewigkeit erweitert.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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