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Die Auerhenne
#1
Die A u e r h e n n e ,

Der Frühling hängt die Rosen an die Zäune
Und schminkt der Blumen lächelnde Gesichter,
An allen Fichten perlt der Tau wie Lichter,
Die Auerhenne trinkt vom Birkenweine.

Sie hat geliebt im jungen Fichtenhaine,
Da kam der Tod, der strenge, blasse Richter,
Der freie Vogel stirbt für einen Dichter.
Stirbt hier dem deutschen, fröhlichen Vereine.

0 denkt zurück an seine Jugendspiele,
0 denkt an seine Lärchengipfelweide,
0 denkt, wie herb sich's aus den Wäldern scheide!

0 denkt, solch arme Tote gibt es viele,
Und höret ibr mein Lied, das trübe, klingen,
Denkt, daß auch mir gebrochen sind die Schwingen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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