30.09.2023, 10:29
Ludwig I.
König von Bayern
1786 – 1868
Die ihr euch selbsten aufgeworfnen Richter,
Die ihr den Zauberschimmer abgestreifet,
Gefühllos in des Herzens Wonne greifet,
Ihr seyd des heiligsten Gefühls Zernichter.
In euern Anmaßungen ihr ersteifet,
Ihr stürzt zu euch hinab die höchsten Dichter.
Zerstören nur kann einzig dieß Gelichter
Das, nichts verschonend, wie der Blitzstrahl schweifet.
Was liebevoll die Seele hielt umfangen,
Woran mit hehrem, glühenden Verlangen
Das Herz, beglückt, beseliget gehangen,
Wird schmählich euerer Kritik zum Raube,
Da Himmlische gezogen wird’s zum Staube;
Der frieden fliehet, es erstirbt der Glaube.
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König von Bayern
1786 – 1868
Die ihr euch selbsten aufgeworfnen Richter,
Die ihr den Zauberschimmer abgestreifet,
Gefühllos in des Herzens Wonne greifet,
Ihr seyd des heiligsten Gefühls Zernichter.
In euern Anmaßungen ihr ersteifet,
Ihr stürzt zu euch hinab die höchsten Dichter.
Zerstören nur kann einzig dieß Gelichter
Das, nichts verschonend, wie der Blitzstrahl schweifet.
Was liebevoll die Seele hielt umfangen,
Woran mit hehrem, glühenden Verlangen
Das Herz, beglückt, beseliget gehangen,
Wird schmählich euerer Kritik zum Raube,
Da Himmlische gezogen wird’s zum Staube;
Der frieden fliehet, es erstirbt der Glaube.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.