30.09.2023, 10:28
Ludwig I.
König von Bayern
1786 – 1868
Gefallend ist die Schönheit, diese Blüthe,
Vermögend bloß Bewund’rung zu erregen,
Doch nie allein die Seele zu bewegen
Ihr noch gelang, wie sie sich gleich bemühte.
Die Anmuth ziehet an, doch wird sich’s legen,
Und bald, wie das ergriff’ne Herz auch glühte,
Nicht sie, nicht Schönheit fesselt, nur die Güte,
Es schlägt das Herz beständig ihr entgegen.
Von allem kann nur Güte Werth ertheilen,
Er widerstehet den Vernichtungspfeilen,
Ob alls, alles schnell auch muß enteilen.
Was er besitzt, muß einst der Mensch entbehren,
Die Zeit wird alles Zeitliche verzehren,
Der Lohn der Güte doch wird ewig währen.
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König von Bayern
1786 – 1868
Gefallend ist die Schönheit, diese Blüthe,
Vermögend bloß Bewund’rung zu erregen,
Doch nie allein die Seele zu bewegen
Ihr noch gelang, wie sie sich gleich bemühte.
Die Anmuth ziehet an, doch wird sich’s legen,
Und bald, wie das ergriff’ne Herz auch glühte,
Nicht sie, nicht Schönheit fesselt, nur die Güte,
Es schlägt das Herz beständig ihr entgegen.
Von allem kann nur Güte Werth ertheilen,
Er widerstehet den Vernichtungspfeilen,
Ob alls, alles schnell auch muß enteilen.
Was er besitzt, muß einst der Mensch entbehren,
Die Zeit wird alles Zeitliche verzehren,
Der Lohn der Güte doch wird ewig währen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.