23.12.2023, 10:31
Auf die Allerheiligste Menschgeburt meines Erlösers
O Heilig hohes Werk! wie solt' ich dich recht ehren?
soll ich / vor tieffer Furcht und Ehrerbietigkeit /
mit stiller Wunderung erzeigen meine Freud?
Ach! oder darff mein' Hand dein Lob mit Ruhm vermehren?
wann dieses: Ewigs Wort / so wollst mir Wort bescheren /
dein Wunder-Menschgeburt zu rühmen in der Zeit!
mein Herz ist schon / ach mach auch Sinn und Hand / bereit!
du wollst mir / was gereicht zu deiner Ehr / gewehren?
die Göttlich Wesens-Krafft / ist in dem kleinen Kind.
Der Aelter als die Welt / ist in der Zeit gebohren.
Deß Kleid sonst Flammen-Glanz / man jetzt in Windel bindt.
Er ist zum Wunder-Zweck der Ewigkeit erkohren.
Die keusche Mutter-Hand den stäts Bewäger wiegt.
Ja / der die Welt erbaut / hier in der Krippen ligt.
Frolockungs Gedanken
bey dieser Göttlichen Menschwerdung
DV Engel-Wunder-Freud / Vermenschte GOttheit du!
geparter Wunderbar der unterschiednen Arten.
verheißnes Menschen-Heil im Edlen Eden-Garten /
der Vätter Hoffnungs-Zweck / all ihrer gierden Ruh!
du Bild-bezieltes Kind! so kommstu nu herzu /
so offt verhofft vorhin / jetz da sie dein nicht warten.
nicht Wunder wär es / das vor Wunder sie erstarrten /
als sie den Tausend-Wunsch sehn vor den Augen nu.
Das Furcht-erzittern / soll dir stat des wiegens dienen:
die heisse Lieb / für Feur. Die Freuden-Thränen seyn /
dein reines Bad. Ach soll die Erde sich erkühnen /
daß sie / dir Himmel-Safft / geb ihren Ader-Wein!
der Demut-Grund / dein Mund / hat gierigst ihn genossen:
du hast (was Dankbarkeit!) dein Blut dafür vergossen.
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O Heilig hohes Werk! wie solt' ich dich recht ehren?
soll ich / vor tieffer Furcht und Ehrerbietigkeit /
mit stiller Wunderung erzeigen meine Freud?
Ach! oder darff mein' Hand dein Lob mit Ruhm vermehren?
wann dieses: Ewigs Wort / so wollst mir Wort bescheren /
dein Wunder-Menschgeburt zu rühmen in der Zeit!
mein Herz ist schon / ach mach auch Sinn und Hand / bereit!
du wollst mir / was gereicht zu deiner Ehr / gewehren?
die Göttlich Wesens-Krafft / ist in dem kleinen Kind.
Der Aelter als die Welt / ist in der Zeit gebohren.
Deß Kleid sonst Flammen-Glanz / man jetzt in Windel bindt.
Er ist zum Wunder-Zweck der Ewigkeit erkohren.
Die keusche Mutter-Hand den stäts Bewäger wiegt.
Ja / der die Welt erbaut / hier in der Krippen ligt.
Frolockungs Gedanken
bey dieser Göttlichen Menschwerdung
DV Engel-Wunder-Freud / Vermenschte GOttheit du!
geparter Wunderbar der unterschiednen Arten.
verheißnes Menschen-Heil im Edlen Eden-Garten /
der Vätter Hoffnungs-Zweck / all ihrer gierden Ruh!
du Bild-bezieltes Kind! so kommstu nu herzu /
so offt verhofft vorhin / jetz da sie dein nicht warten.
nicht Wunder wär es / das vor Wunder sie erstarrten /
als sie den Tausend-Wunsch sehn vor den Augen nu.
Das Furcht-erzittern / soll dir stat des wiegens dienen:
die heisse Lieb / für Feur. Die Freuden-Thränen seyn /
dein reines Bad. Ach soll die Erde sich erkühnen /
daß sie / dir Himmel-Safft / geb ihren Ader-Wein!
der Demut-Grund / dein Mund / hat gierigst ihn genossen:
du hast (was Dankbarkeit!) dein Blut dafür vergossen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.