Theodor Oelckers
1816 - 1869
Ziska’s Waffe
Mein Held, der du einst ritterlich gerungen,
Ruhmvoll geschlagen manche Siegesschlacht,
Kühn frechen Pfaffentrug zu Fall gebracht –
Bist auch im Tode du noch unbezwungen?
Schlägt deine Waffe noch auch ungeschwungen?
Der Kaiser Ferdinand kehrt’ einst zur Nacht
In Czaslau ein. Eh’ er der Ruh’ gedacht’,
Ging er zur Kirche noch, andachtdurchdrungen.
„Weß war die Keul’ an jenem Pfeiler dort?“ –
„Herr,“ sagt man, „Ziska trug sie in der Schlacht.“-
Der Kaiser starrt sie an – sein erstes Wort
Ist dann: „Still, daß der Schrecken nicht erwacht,
Der schlummernde! Hinweg von diesem Ort!“ –
Und in der nächsten Stadt blieb er zur Nacht. –
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1816 - 1869
Ziska’s Waffe
Mein Held, der du einst ritterlich gerungen,
Ruhmvoll geschlagen manche Siegesschlacht,
Kühn frechen Pfaffentrug zu Fall gebracht –
Bist auch im Tode du noch unbezwungen?
Schlägt deine Waffe noch auch ungeschwungen?
Der Kaiser Ferdinand kehrt’ einst zur Nacht
In Czaslau ein. Eh’ er der Ruh’ gedacht’,
Ging er zur Kirche noch, andachtdurchdrungen.
„Weß war die Keul’ an jenem Pfeiler dort?“ –
„Herr,“ sagt man, „Ziska trug sie in der Schlacht.“-
Der Kaiser starrt sie an – sein erstes Wort
Ist dann: „Still, daß der Schrecken nicht erwacht,
Der schlummernde! Hinweg von diesem Ort!“ –
Und in der nächsten Stadt blieb er zur Nacht. –
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