05.11.2023, 14:06
Joseph Karl von Train
1787 - 1850
Kriegerlust
an meinen Freund Joseph Freiherrn von Weinbach,
k. k. Chevaux legers Major
Das Lager wogt. Es ordnen sich die Schaaren.
Das Streitroß stampft; auf braust der Held.
Hoch schlägt die Brust von Schlachtbegier geschwellt.
Entscheidung naht; es nahen die Gefahren.
Ha! wie das blitzt! Wie lustig aus dem Feld
Die Schwerter sproßen, wetterleuchtend harren!
Für Gott und König, schützend heim'sche Laren
Sind sie gezogen, nicht für Soldlings-Geld.
Mit Feindes Blut den blanken Stahl zu färben,
Den süßen Tod für's Vaterland zu sterben;
Nichts kenn' ich, was dem wäre zu vergleichen!
Da so des Lebens Werth ich kann gewinnen,
Setz' ich das Leben in des Schicksals Speichen.
Sollt' ich nicht lustentbrannt Bellona minnen?
.
1787 - 1850
Kriegerlust
an meinen Freund Joseph Freiherrn von Weinbach,
k. k. Chevaux legers Major
Das Lager wogt. Es ordnen sich die Schaaren.
Das Streitroß stampft; auf braust der Held.
Hoch schlägt die Brust von Schlachtbegier geschwellt.
Entscheidung naht; es nahen die Gefahren.
Ha! wie das blitzt! Wie lustig aus dem Feld
Die Schwerter sproßen, wetterleuchtend harren!
Für Gott und König, schützend heim'sche Laren
Sind sie gezogen, nicht für Soldlings-Geld.
Mit Feindes Blut den blanken Stahl zu färben,
Den süßen Tod für's Vaterland zu sterben;
Nichts kenn' ich, was dem wäre zu vergleichen!
Da so des Lebens Werth ich kann gewinnen,
Setz' ich das Leben in des Schicksals Speichen.
Sollt' ich nicht lustentbrannt Bellona minnen?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.