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Zaupfer, Anton Leopold: Der Kuß
#1
Anton Leopold Zaupfer
1811 - 1832


Der Kuß

Nichts gleichet in des Aetna's Feuerschlunde,
Der hochroth vor dem Ausbruch glühet,
Dem Feuer, das von meinen Lippen sprühet,
Sind nahe sie Klarissas Rosenmunde.

Und huldigt sie zur heitern Morgenstunde,
Wenn voll die Rose in dem Garten blühet,
Der reinen Minne segenreichen Bunde,
So ist ihr Thun nur für mein Glück bemühet.

Gelingt es ihr, dem Käfig zu entschlüpfen,
Und kann sie mich auf stiller Flur begrüßen,
Dann fühlt das Herz sich reich bei keuschen Küßen.

Gefühle, die mich an Klarissa knüpfen,
Begehre von der Zeit ich nur zurücke - -
Für dieses Leben - kurze Augenblicke!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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