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Über des Allwachenden Schlaf, in dem Wind-bestürmten Schifflein
#1
Über des Allwachenden Schlaf,
in dem Wind-bestürmten Schifflein



Gott schläfft, und schläfft doch nicht. Er schläffet, zu entdecken
der Jünger Glaubens-Schwäch’ im Wetter-Widerstand,
wann er von ihnen zieht die Stürme-Schirmungs-Hand;
will, nach dem schein, den Schein des Gnaden-Augs verstecken.

der strengen Noht Gebot, macht ihn behend erwecken.
Er, der die Wind verbindt, hat an der Hand das Band,
kan wider ruffen bald, die so Er ausgesandt:
sie stellen sich stracks ein aus allen Felsen-Ecken.

Die Welle, die sich mit der hohen Wolken wolt
vermählen, welche sich herunter neigen solt,
ist wider in den Grund, zum Ordnungs Ort, gewichen.

Nun Meer und Wind wird still, ein hohe Frag geht an:
was ist, dem Wind und Meer gehorchen, vor ein Mann?
ich antwort’: eben der, der GOtt und uns verglichen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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