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Über das allerheiligste Leiden meines Heilandes
#1
Über das allerheiligste Leiden
meines Heilandes


O Jesu, Gottes Sohn! wie soll ich recht aussprechen
die unaussprechlich Treu, so du an mir gethan?
vor lauter Lieb’ und Gier, und Wunder, ich nicht kan
die starken Geistes trieb, den Schall der Wörter, brechen.

Die Geistesregungen, die grossen Wallfisch, stechen
die Hirnes-Däme durch, und lassen keine Bahn
der Würckung, daß sie sich kan schwingen Himmel an.
Doch treue Herz-Andacht soll ihren Mangel rächen.

Was darf es auch viel Wort, wo Herz und Thaten reden.
ein jeder Striem lehrt mehr, als Platons ganze Witz.
So ist auch nur das Herz der Dank-erkäntnuß Sitz:

daß will zwar, wie die Zung, vor überfluß erblöden.
weil deines Leidens Zweck, mich neu und Herrlich machen:
gieb neues Herz und Mund, zu preisen deine Sachen!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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