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Über den Spruch: Psal. 119. V. 46.
#1
Über den Spruch
Psal. 119. V. 46.


Ich rede von deinen Zeugnussen vor Königen,
und schäme mich nicht.


Solt man der Höchsten Ehr’ und Weißheit sich auch schämen,
welch ist des HErrn Wort? Ach nein! man soll sie frey
bekennen wie daß sie des Lebens sey:
auf daß die andern sich zu ihrem Dienst bequämen.

Will man hierüber auch uns Leib und Leben nehmen,
schadt ncht: die Warheit steht uns todt und lebend bey.
sie hat der Freudenblick so viel uind mancherley,
daß man mit jauchzen stirbt, stat daß man sich solt grämen.

Der Warheit Klarheit scheint durch düstre Irthums-Nacht:
Verführungs-Schatten muß von ihren Strahlen weichen:
wer sie verderben will, wie jener Thor es macht,

der mit ein wenig Erd die Sonne wolt verstreichen.
Ihr Thoren! seht ihr nicht, das Sonn’ und Warheit ist
viel grösser, als die Erd’ und aller Menschen List?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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