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Als durch eines H. Mannes Leibeigenschafft, ...
#1
Als durch eines H. Mannes Leibeigenschafft,
die Landschafft, in welche er verkaufft,
vermittelst seiner Predigt bekehret wurde.



O Süsse Dienstbarkeit, wann Gott dadurch gedienet,
sein’ Ehr vermehret wird, und Seelen-Nutz geschafft!
daß tausend Geister frey, kömmt ein Leib in verhafft!
beglückte Knechtschafft, die mit Herzen-Herrschung grünet,

die sein’ und Gottes Feind mit Gott und Ihm versühnet!
der Allbeherrscher hat in Fässeln gleiche Krafft:
aus ihrem Stachel fliest des Geistes Wundersafft,
daß, zu besiegen mit die Sieger, man erkühnet.

Ein solch verborgner Funk die ganz Abgötterey,
als Pulver über sich durch Glaubens Krafft zerspringet:
wird, daß er Freyheit würkt, herzwillig selbst gedränget;

Leibeigen, daß er mach die Seelen Satan-frey.
Ach! GOtt verhänget nichts, das nicht zu Glück erspriesset:
wann man den Glauben auf- und die Vernunfft zuschliesset.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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