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Von wannen
#1
Von wannen

Meerüber strebt das Vöglein, und berühret
Die Woge nicht mit seinen müden Schwingen:
Zum ersten Mal meerüber strebt's zu dringen,
Von unbewußtem Herzensdrang geführet.

Da weht von Küsten, die der Lenz erküret,
Ein Duft herüber und ein lockend Klingen:
Das Vöglein staunt und jauchzt: Woher entspringen
Die Wonnen, die mein Herz so lieblich spüret? -

So liegt, ein Abgrund, unter uns das Leben,
Ein trübes Schicksal, das die Parzen spannen,
Und d'rüber hin geht unser sehnend Streben:

Oft aber rauscht der trübe Sturm von dannen,
Und neuer Welten Wunder uns umschweben
Im Dämmerschein – wir wissen nicht von wannen?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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