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Von theurer Hand
#1
Von theurer Hand

Des Gegners Haß, er wäre zu verschmerzen:
Doch wie die Stacheln, unbewu getrieben
In unsre Brust von Denen, die uns lieben?
Von theurer Hand geh'n Pfeile tief zu Herzen!

Ich halte vor dem Feind den Leib mit Erzen
Gepanzert; doch vor dir in milden Trieben,
O Kind, ist offen meine Brust geblieben.
Bedenk' es, kommt der Wille dir, zu scherzen!

Von hundert Feindespfeilen trifft nur Einer
Das Ziel, doch spitze Freundesworte bohren
In's Mark sich alle, sicherer und feiner.

Man hat mir tausendfach, seit ich geboren,
Das Herz verwundet, do so tief hat Keiner
Mir weh gethan, als du, die mich erkoren!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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