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Ich sehe dich die schönen Stufen treten,
#1
Ich sehe dich die schönen Stufen treten,
veredelt durch die Last auf deinem Haupte.
Du Kind des Südens, Weg- und Feldbestaubte!
Du wanderst hin — du kommst von braunen Beeten:

voll süßen Lebens, eine Totgeglaubte,
erweckt von Träumen oder von Gebeten.
Die alten Götter sind es, die dich säten,
bewegte Frucht. Wir Armen, wir Beraubten!

Erzitternd sehen wir das süße Leben
und fühlen Himmel sich in uns ergießen:
allein es kann, es darf sich uns nicht geben.

Wir dürfen solche Früchte nicht genießen.
In Wiedersehn und Abschied zu erbeben,
erlaubt uns Schönheit beim Vorüberfließen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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