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Wo Reinheit fern ist, die so innig wir
#1
Wo Reinheit fern ist, die so innig wir
von Herzen ehren, die so viel gegolten
im Höchsten, das wir suchten, liebten, wollten —
da sind uns Edens Haine ohne Zier.

Und wenn wir, unrein, sie betreten sollten,
sind doch  süßen Sonnen ohne Glanz,
kein Wipfel klingt noch reicht dir seinen Kranz,
der Quelle Flut scheint trübe und bescholten.

Nicht klingend ist, wie einst, der Wellen Tanz,
die sonst mit Silberschleiern dich bewarfen,
und keine Frucht ist ohne Wurm und ganz.

Von allen Tönen hörst du nur die scharfen.
Wo, fragst du schaudernd, sind des heiligen Lands
silberne Zimbeln, wo die goldnen Harfen?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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