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ZEIT UND EWIGKEIT
#1
ZEIT UND EWIGKEIT

Der einsam stieg, nur immer um zu steigen,
durchs maiengoldne Tal, durch Juligluten,
durch stille Seeen, schäumend wilde Fluten,
durch Wälder, bis der Klippen kahles Schweigen

begann, der einsam stieg, wo Firnen ruhten,
die unbetretnes Weiß Äonen zeigen,
ihm widerfährt ein Ding so ernst als eigen;
denn einen Bruder trifft er im Verbluten.

Was tun? So gipfelnah dem reinsten Ziele,
gilt’s jetzt dem Rettungswerke sich ergeben:
den Wunden in die tiefre Hütte schleifen

und weiter abwärts steigend Helfer viele
aufrufen, um das andre fremde Leben
mit tausend Retterhänden zu ergreifen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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