02.01.2024, 09:53
Das geheimste Weh
Was ich im Lied vertraut den stillen Blättern,
An Freuden, die mir einst im Herzen blühten,
An Leiden, die die Seele mir durchglühten:
Es ward gedruckt in schwarzen, starren Lettern. –
Nun ist es preisgegeben argen Spöttern;
Ich kann es nicht mehr wie ein Kleinod hüten;
Schon sah ich, wie die Witzesfunken sprühten,
Ja, wie selbst kleine Geister drüber wettern. –
Fast tut’s mir leid, daß ich mich Euch gegeben,
Euch nun enthüllt der Seele innres Leben,
Den Schleier zog vom bunten Liebesweben. –
Doch wißt, was auf dem Grund der Seele lastet,
Geheimstes Weh, das nimmer ruht und rastet, -
Hab auch im Liede ich nicht angetastet. –
.
Was ich im Lied vertraut den stillen Blättern,
An Freuden, die mir einst im Herzen blühten,
An Leiden, die die Seele mir durchglühten:
Es ward gedruckt in schwarzen, starren Lettern. –
Nun ist es preisgegeben argen Spöttern;
Ich kann es nicht mehr wie ein Kleinod hüten;
Schon sah ich, wie die Witzesfunken sprühten,
Ja, wie selbst kleine Geister drüber wettern. –
Fast tut’s mir leid, daß ich mich Euch gegeben,
Euch nun enthüllt der Seele innres Leben,
Den Schleier zog vom bunten Liebesweben. –
Doch wißt, was auf dem Grund der Seele lastet,
Geheimstes Weh, das nimmer ruht und rastet, -
Hab auch im Liede ich nicht angetastet. –
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.