08.01.2024, 10:19
Herbstsonett für Leni
Nimm diese Demut von mir, die mich tötet,
Und diesen Herbst, der meinen Mut umhürdet:
Mir ist der Garten fremd, den Weinlaub rötet,
Und meine Seele steigt mit Leid bebürdet
Hinauf zur Kammer, die ihr mir erhöhtet
Zu einem Heiligtum - (die doch mich hürdet!) -
O daß ihr euch - wie einst - mir wieder bötet
Und mir zum Heiland meiner Schwermut würdet,
Ihr Farben und des Weges weicher Strich
Und Sonne, die du wundersamer scheinst
Durch holde Schleier duftig hingebreitet!
O und in allem zeigst und schenkst du dich
Und machst mich stolz und reich und reif wie einst,
Daß meine Liebe wie durch Frühling schreitet!
.
Nimm diese Demut von mir, die mich tötet,
Und diesen Herbst, der meinen Mut umhürdet:
Mir ist der Garten fremd, den Weinlaub rötet,
Und meine Seele steigt mit Leid bebürdet
Hinauf zur Kammer, die ihr mir erhöhtet
Zu einem Heiligtum - (die doch mich hürdet!) -
O daß ihr euch - wie einst - mir wieder bötet
Und mir zum Heiland meiner Schwermut würdet,
Ihr Farben und des Weges weicher Strich
Und Sonne, die du wundersamer scheinst
Durch holde Schleier duftig hingebreitet!
O und in allem zeigst und schenkst du dich
Und machst mich stolz und reich und reif wie einst,
Daß meine Liebe wie durch Frühling schreitet!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.