26.12.2023, 02:32
Friedrich Christian Beck
1806 – 1888
Die Aeolsharfe
Ich höre leise Klagestimmen beben;
Zieht durch die laue Luft ein Geisterchor ?!
O welch ein Ton berührt das trunkne Ohr!
Er löst im Tiefsten mir mein inn’res-Leben. .
Und wie die Töne lang und zitternd schweben,,
Schwebt auf den Tönen das Gemüth empor;
Mit Stärke dringen die Gefühle vor,
Nur reich an Wonne, klar nicht ist ihr Streben.
Doch schwach und schwächer, wie ein Fern Geläute;
Verhallt im Schlummerhauch der Abenblüfte
Der lezte, harmonienreiche Klang..
Dem Blüthenhain entsteigen süße. Düfte,,
Der Mond ergießt sein Licht mit stillem Drang
Hin durch die Flur, hin durch die eftumme Weite
.
1806 – 1888
Die Aeolsharfe
Ich höre leise Klagestimmen beben;
Zieht durch die laue Luft ein Geisterchor ?!
O welch ein Ton berührt das trunkne Ohr!
Er löst im Tiefsten mir mein inn’res-Leben. .
Und wie die Töne lang und zitternd schweben,,
Schwebt auf den Tönen das Gemüth empor;
Mit Stärke dringen die Gefühle vor,
Nur reich an Wonne, klar nicht ist ihr Streben.
Doch schwach und schwächer, wie ein Fern Geläute;
Verhallt im Schlummerhauch der Abenblüfte
Der lezte, harmonienreiche Klang..
Dem Blüthenhain entsteigen süße. Düfte,,
Der Mond ergießt sein Licht mit stillem Drang
Hin durch die Flur, hin durch die eftumme Weite
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.