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Boshart, Joseph: Malerei
#1
Joseph Boshart
1811 - ?


Malerei

Wild tummelt sich der Schlachten graus Verlangen,
  Es prangt die Eich' von vielgezacktem Laube,
    Der Winzer stampft mit nacktem Fuß die Traube,
  Am schroffen Fels sieht man die Geisen hangen.

Ein leichter Schimmer deckt Marias Bangen,
Sie blickt empor in reiner Unschuld Glaube;
Stets bleibt der Ruhm frey vom Verwesungs-Staube,
Den Raphael und Dürer sich errangen.

Denn auf der Tafel glattem Luftgefild,
Wo nur des Auges hohe Reize walten,
Glänzt der Natur treuinnig holdes Bild.

Ja, auf dem Lein da muß der Griffel schalten,
  Da muß des Pinsels naße Kunst entfalten,
  Wo seinem Schooß das Herrlichste entquillt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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