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Bottler, Joseph Eugen: Des Pilgers Heimath
#1
Joseph Eugen Bottler
1812 - ?


Des Pilgers Heimath.

Der Sonne Purpurschimmer war entschwunden,
  Da kam der Pilger in sein Heimathland,
  Wo er des Lebens goldne Stunden
  Im Schooße hochgeliebter Eltern fand.

Doch dieses Land, an das ihn einst gebunden.
    Der schuldenreinen Freuden Rosenband,
    Schlägt dem beraubten Herzen tiefe Wunden,
  Zum Gruße beut sich keine traute Hand.

Ach! Eltern, Freunde birgt das dunkle Grab,
    Der schlaffen Hand entsinkt der Wanderstab,
  Wer nimmt auch mir des Lebens Bürde ab?

So seufzet er, von herbem Schmerz getroffen.
Der höhern Heimath, deren Pfort' ihm offen
Der Glaube hält, gehört sein sehnend Hoffen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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