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Conradi, Hermann: Weh dem, der in des Zweifels tollem Wahne
#1
Hermann Conradi
1862 – 1890

Weh dem, der in des Zweifels tollem Wahne
Sich ganz und gar der Lüge hingegeben
Und Gott, den einzig Wahren Halt im Leben,
Hinwarf: er gleicht dem Kahn im Ozeane!

Sie nagt an ihm gleich gift’gem Schlangenzahne,
Sie macht ihn trunken, wie der Saft der Reben,
Sie hemmt den Flug, das gottentstammte Streben,
Sie glüht in ihm, wie Feuer im Vulkane.

Wohl dem, der weiß, daß über Sternen droben
Ein Vater wohnt, der Schöpfer aller Welten,
Der ihm auch nah in allen Lebensstunden.

Wie hitzig auch die Lügner ringsum toben,
Ihm wird der Name Gottes heilig gelten,
Des Herrn, in dem er Frieden hat gefunden.
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