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Mittsommer
#1
Mittsommer

Es wächst das Licht mit siegenden Gewalten
In Lenz des Jahrs! kaum zittert seine Welle
Im Westen noch, wird’s schon im Osten helle,
Die tiefe Mitternacht glüht lichtgespalten.

Daß sich die Pracht der Blüten mag entfalten,
Die reiche Last der Früchte üppig schwelle,
Belebt, durchglüht sein Strahl die fernste Stelle
Und unaufhaltsam steigend wirkt sein Walten.

So wächst der Strahl der reinen, ew’gen Liebe
Im Herzen schaffend eine neue Welt,
Und Schwingen wachsen mit dem jungen Triebe.

Dem Geiste, den die Erde nicht mehr hält;
Was gäb’ es noch, das kalt und dunkel bliebe,
Die Sonne steigt, der düstre Nebel fällt!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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