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Sisyphus
#1
Sisyphus

Den Stein zu wälzen, der entdonnernd weichet,
Verdammt ist Sisyphos vom Qualgeschicke;
Doch in des Sturzes treulos arger Tücke
Der Ruhm des Menschen jenem Marmor gleichet.

Wenn nicht die Stärke bis zum Grab ausreichet,
Zu ringen, daß man steigend ihn erblicke,
Wenn Schwäche bleibt im Leben oder Lücke,
Der Sternenkranz der Heldenstirn erbleichet.

Denn in des Geists ätherischen Gefilden
Erhalten ist ein ewig neues Bilden,
Und kein Besitz ein ruhig’ Liegenlassen;

Was in die Luft nicht eitel soll zerstieben,
Muß rasche Tatkraft immer neu erfassen,
Von hebender Begeisterung angetrieben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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