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Der Rhein
#1
Der Rhein

Als ich, o Rhein, dein tiefes Grün erblickte,
da mir die Jugend noch des Lebens blühte,
mich rein empfundne Liebe tief beglückte,
obgleich mir Gegenliebe mild nicht glühte.

Mein Los mich deinen Ufern dann entrückte,
und in dem wund zerrissenen Gemüte
mein Innerstes der bittre Schmerz durchzückte,
daß ich vertraute kaum der ew’gen Güte.

Da mir begegnet’ auf einsamen Wegen
noch heiligeren Wesens Engelwalten,
und süßer Lieb und Gegenliebe Regen

hat mich mit Himmelsseligkeit erfüllet.
Doch jetzt getrennt ich leb hier gramumhüllet,
und sie wird fern im kalten Haus gehalten.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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