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Erdenfreuden
#1
Erdenfreuden

Da wo des Berges Gipfel sich erhebt,
Sah Blumen ich in heiterm Glanze stehen.
Ich wagte nicht zu ihnen hinzugehen,
Mir war die Sirn von düstrem Graun umwebt.

In bittersüßer Sehnsucht Glut erbebt
Die Seele mir, vor ihrer Düfte Wehen
Und holder lächeln sie von goldnen Höhen
Dem Herzen zu, das sich in Schmerz begräbt.

Da stieg ein holdes Kind zu mir hernieder,
Ein süßes Lächeln schwebt um seinen Mund
Und macht mir leis’ die ernste Warnung kund:

„Brich jene schnell – sie blühen nicht wieder, -
Eh’ sie des Todes kalter Hauch berührt,
Und sie auf ewig Deinem Aug’ entführt.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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