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Hulda - Laß nicht mich Klostermauern dumpf umschließen!
#1
Hulda

Laß nicht mich Klostermauern dumpf umschließen!
Mein Fuß irrt gern auf des Gebirges Pfaden,
Wo mich die frei ergossnen Lüfte laden,
Die Sonne Tags, die Sterne Nachts zu grüßen;

Wo neue Leben stets dem Tod entsprießen,
Und wie an ehernen Geschickes Faden
Die Sterne ziehn, die Wolken sich entladen,
Die Thränen jeder Wehmuth süßer fließen,

Das Loos man aller Erdenwesen theilet,
Das durch die Pracht der höchsten Blüthen-Fülle
Zum welk farblosen Untergange eilet,

Und trägt sein Schicksal in geweihter Stille.
Nie, Vater, will ich andre Sterne sehen,
Als die vor meinem Thal vorübergehen.

 
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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