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Die Ulme
#1
Die Ulme

Im Walde fern bejahrte Ulme stehet,
Die oft mir ruft im Traum, ihr nah zu kommen.
Ich springe auf und laufe bang beklommen
Mit Schritten wie nur eilger Wandrer gehet.

Wann nahe dann ihr Rauschen mich umwehet
Werd’ ich von dumpfen Schlaf gleich übernommen.
Doch ists nicht Schlaf, der kann dem Müden frommen:
Um Schreckensbilder schwerer Traum sich drehet.

Drum wenn der Fuß zum Heimgang ich bewege,
Ists als wenn Todtenmattheit auf mir läge,
Und lange noch im angstgepreßten Herzen

Fühl ich des Schlafs an Banneswurzel Schmerzen.
Allein die Ulme sorglos grünt und blühet
Und wie es ihr gefällt, mich nach sich ziehet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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