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Tivoli
#1
Tivoli

Zwei sonnigwarme, felsge Hügel stehen
In Tiburs Flur, nah’ an Gennaros Rücken.
Bestrahlt vom Abendroth die zu erblicken,
Fast alle Tage ich und Stella gehen.

Sie bleibt, bis vor der nächtgen Kühle Wehen
Des Tags-Gestirnes letzte Strahlen zücken
Und ihre Züge stille Ruh’ ausdrücken,
Wenn wir nach Hause uns dem Ort zu drehen.

Ihr Ernst dann schwebt an jene milde Strenge,
Die auf der Stirn der Götterbilder lieget,
Und jede harte Leidenschaft besieget.

So mächtig dieser Ausdruck an sich ziehet,
Daß mich die ganze Nacht der Schlummer fliehet,
Und ich allein an der Erinnrung hänge.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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