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Richard
#1
Richard

Ich führe wohl ein mühvoll saures Leben,
Von sonnenheller Freude nie beschienen,
Und bittre Sorgen oft mich Nachts umschweben,
Das Brot mit den sechs Söhnen zu verdienen.

Doch meines Fleißes unermüdlich Streben
Läßt meine kleine Wirthschaft blühn und grünen,
Und wenn auch Kummer mir die Sorgen geben,
Ruht doch Zufriedenheit auf meinen Mienen.

Des Glückes Pfad nach außen geht von innen,
Nicht umgekehrt von außen nach dem Herzen:
Drum kann der Mensch auch mit der Lebens Schmerzen,

Wie Zauberweib mit zahmen Nattern, scherzen
Und Ruhe auch im Schicksalsdrang gewinnen,
Wie Seidenwürmer in ihr Grab sich spinnen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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