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Der Blitzableiter
#1
Der Blitzableiter

Der Blitz, der aus des Himmels Wolke zücket,
Läßt sich, eh’ er Verderben kann bereiten,
An Orte hin, wo nicht er schadet, leiten
Und Haus und Hof sind der Gefahr entrücket.

Auch wenn die Brust Verdruß und Unmuth drücket,
Und widerwärtige Gefühle streiten,
Kann sie entladen sich nach andren Seiten,
Und was in ihr hell flammte, ruht ersticket.

Ob nun der Mensch ist solcher, der muß dulden,
Daß, ohne alles eigene Verschulden,
Sich fremder Unmuth dreist an ihm entlade, -

Ob er vielmehr nach seiner Laune Willen,
Den eignen Unmuth kann an Andren stillen?
Hängt von des Schicksals Ungunst ab, und Gnade.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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