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An Ihn
#1
An Ihn

O trüge dich der Zeiten ewge Welle,
Erhörend meiner Sehnsucht tief Verlangen,
Zurück vom Orte, der dich hält umfangen,
Verödet fändst du bei mir jede Stelle.

Kein Anderer betrat der Thüre Schwelle,
Durch die so oft dein Fuß ist still gegangen,
Und Einem nur netzt diese bleichen Wangen
Der heißen Thränen ewig neue Quelle.

Wie man nur einmal wird ans Licht geboren,
Und einmal nur kann aus dem Leben scheiden,
So sind auf ewig auch der Liebe Freuden,

Wenn der Geliebte ging, der Brust verloren.
Was aus dem Himmel zieht sein reines Leben,
Kann irdisches Geschick nicht zweimal geben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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