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Muth und Schicksal
#1
Muth und Schicksal

Sahst du wohl je auf unabsehbarn Fluren
Den goldnen Waizen Halm an Halme stehen
Ein wogend Meer, wenn leise Winde wehen,
Und dicht gelagert, wenn hin Stürme fuhen?

Dem ähnlich giegts gediegene Naturen,
Die mit erstarktem Muth durchs Leben gehen,
Nie abwärts sich vom rechten Pfade drehen,
Von feiger Schwäche tragen nirgends Spuren.

Mit nervgen Armen jedes sie ergreifen
Und seis auch Schmerz, ans Herz es starrend drücken.
Sie kennen nicht phantastisch lustig Schweifen,

Auf Thatkraft nur und festes Dulden blicken;
Und wenn die Brust auch tiefe Seufzer schwellen,
Theilt doch sie stark des Schicksalsstromes Wellen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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