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Höchste Gerechtigkeit
#1
Höchste Gerechtigkeit

Wenn Güte und Gerechtigkeit verbunden,
In Einer Brust, wie Zwillingsschwestern, wohnen,
Ist die, worin die Gottentsproßnen thronen,
Von Ernst und Milde, streng und sanft, umwunden.

Sie theilen nicht sich in des Tages Stunden,
Nach Laun’ und Zufall nicht verzeihn und lohnen,
Ihr strenges Ahnden und ihr mildes Schonen
Nach reifer Weisheit schlägt und heilet Wunden.

Wenn eine beider Himmelsschwestern fehlet,
Ist fintre Schattenseite im Gemüthe.
Doch gibt es auch Naturen, auserwählet,

Wo die Gerechtigkeit so Wurzel schläget,
Und Schuld und Unschuld so erhaben wäget,
Daß sie vertritt die Stelle aller Güte.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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