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Leyden
#1
Leyden

Wann sich der Wolken unerschöpflich Leben
Entfaltet über grünendem Gefild,
Wann ihre weiße Form gestaltsam schwillt
Und Schleier über Strom und Weide schweben,

Fühl ich ein seltsam Glück in mir erbeben
Bei solchen Wehens wechselndem Gebild –
Als ob ein Tränenbrunn im Herzen quillt,
Verrieselnd in der Silberlüfte Weben.

Die Herden an der Flut von all den Bächen,
Die diese Ebnen dehnt und dennoch teilt ...
Die blauen Risse, die durch Wolken brechen,

Das Laub der Bäume, wo der Schlummer weilt –
Wie heimlich sie zu unsrer Seele sprechen,
Indes der Zug gemach vorübereilt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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