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Ich ging durch stille Abenddämmerungen
#1
Ich ging durch stille Abenddämmerungen,
Die stille Flur entschlummerte schon mählig,
Die Vögel hatten, da sie tausendkehlig
Die Sonn’ im Scheiden grüßten, ausgesungen.

Da hat ein hoher Klang sich aufgeschwungen
Von Abendglocken rings im Land vielzählig
Da fühlt’ ich mich im tiefsten Herzen selig
Und Thränen in’s Auge mir gedrungen.

O Glockenton, wie du an Gott zu denken
Uns aufrufst durch den trüben Erdenabend,
Will sich der Geist so ganz in Andacht senken.

Ein Ton nun klingt durch’s öde Weltgetriebe,
Das sehnsuchtsmüde Herz noch süßer labend:
O klinge fort, du Ruf der ew’gen Liebe!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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